Entstehungsgeschichte

2021 trat die Letzte Generation in Erscheinung. Nach dem Hungerstreik begann die Bewegung damit, sich in kleinen Gruppen auf Straßen zu kleben. Was als Kampagne angelegt war, wurde zu einer Bewegung. Der Protest wurde in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt.

In dieser Zeit wurden weit über 2000 Vorträge über die Folgen der Klimakatastrophe gehalten. Hunderte Menschen wurden im friedlichen Widerstand trainiert, Spitzenpolitiker*innen dazu gebracht, sich zur Bewegung zu positionieren.

Bei der Europawahl trat die Letzte Generation an, um den Protest auch ins Parlament zu bringen. Über 100.000 Menschen wählten sie.

Bei Massenbesetzungen und ungehorsamen Versammlungen waren hunderte Menschen auf den Straßen – im Wasserwerferregen, bei Hitze oder Eiseskälte.

Am Anfang, im Jahr 2021, trug die Bewegung ein Zitat von Sir David King aus dem Jahr 2020 auf ihren Flyern: „Wir haben noch 3–4 Jahre, in denen wir über die Zukunft der Menschheit entscheiden.“ Jetzt sind diese 3–4 Jahre vorbei. 

Das Meereis schmilzt rasend schnell, Permafrostböden tauen auf, Temperaturkurven schlagen neue Rekorde. Die CO₂-Emissionen sind so hoch wie noch nie. Angesichts der physikalischen Realität lässt sich kaum noch mit Sicherheit sagen, ob Kipppunkte nicht bereits überschritten sind – ob der Satz „Letzte Generation VOR den Kipppunkten“ überhaupt noch stimmt.

Ziel war es immer, ehrlich die Wahrheit auszusprechen – auch wenn sie weh tut.

Der ursprüngliche Plan ist ausgelaufen. Denn es geht nicht mehr darum, Kipppunkte zu verhindern – sie sind womöglich bereits überschritten. Die Realität hat sich verändert.

Und da knüpft die Neue Generation mit ihrem Plan an. Mit Menschen aus der Letzten Generation und Menschen die sich ganz neu der Bewegung anschließen.