Unser Protestkonsens

Auch während des Protestes verhalten wir uns entsprechend unserer Werte.

  1. Wir sind absolut gewaltfrei – sowohl in unseren Handlungen als auch in unserer Sprache (auch keine Beleidigungen). Das gilt sowohl untereinander als auch im Kontakt mit der Öffentlichkeit, der Polizei und allen anderen Menschen.
  2. Wir filmen und fotografieren unsere Proteste und veröffentlichen diese Aufnahmen. Wir stehen mit unserem Gesicht und unserem Namen zu dem, was wir tun.
  3. Wir achten darauf, durch unseren Protest niemanden zu gefährden. Wir arbeiten besonnen und bereiten den Protestablauf so vor, dass er für alle sicher ist.
  4. Wir kreieren eine Stimmung, in der sich alle Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen wohlfühlen können. Wir tolerieren keine Form von diskriminierenden Äußerungen oder Verhalten.
  5. Wir möchten es ermöglichen, dass so viele Menschen wie möglich am Protest teilnehmen können. Dafür schaffen wir verschiedene Angebote, die auf ein gemeinsames Protestziel hinwirken. 
  6. Keine Person soll sich gezwungen fühlen, protestieren zu müssen. Ein Ausstieg ist zu jedem Zeitpunkt möglich. Wenn wir aussteigen, kommunizieren wir das deutlich an unsere Bezugsgruppe.
  7. Wir achten aufeinander. Innerhalb der Bezugsgruppe haben wir uns vorher über unsere Einschränkungen und Ängste ausgetauscht, kennen die Bedürfnisse voneinander und nehmen Rücksicht.
  8. Wir machen uns im Vorfeld des Protests mögliche Konsequenzen bewusst. Wir sind bereit, die Konsequenzen unseres Protests in Kauf zu nehmen. Das kann uns davon befreien, uns durch staatliche Repressionen einschüchtern zu lassen.
  9. Uns ist bewusst, dass wir in der Öffentlichkeit stehen und dass unsere Worte in der Presse und der Bevölkerung wirken und gegen uns verwendet werden können. Deswegen sind wir bedacht in dem, was wir nach außen tragen und wie wir uns verhalten.
  10. Wir führen keine Proteste unter Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen durch. Wir haben weder Alkohol noch andere Drogen dabei.