Berlin, 06.06.2025, 9.15 Uhr – Unterstützer:innen der Neuen Generation sind aktuell im Regierungsviertel unterwegs, um während der Sitzungswoche Präsenz zu zeigen. Sie suchen das Gespräch mit den Bundestagsabgeordneten. Grund für den Protest ist der besorgniserregende Zustand unserer Demokratie – die Neue Generation steht für eine Weiterentwicklung des demokratischen Systems.
Rund 20 Menschen befinden sich seit 8.30 Uhr am Freitagmorgen im Regierungsviertel. Sie halten orange Regenschirme, das Symbol der Neuen Generation. Auf Bannern und Schildern sind Slogans wie „Eine bessere Welt ist möglich“ oder „Für einen politischen Orgasmus“ zu lesen.
Margret (58) aus Hamburg erklärt ihren heutigen Protest: „Wir vertrauen der Politik nicht mehr – einer Politik, die die Verfassung bricht, gegen das Völkerrecht verstößt, ihre eigenen Gesetze nicht einhält, Gerichtsurteile ignoriert und systematisch gegen die Interessen der Menschen handelt. Unsere Demokratie funktioniert offenbar nicht mehr richtig, ist von Lobbys zerfressen. Wir wollen eine neue, echte Demokratie, in der die Stimme des Volkes mehr zählt als das Flüstern der Rechten und Reichen.“
Ziel des Protests ist es unter anderem, ankommende Abgeordnete friedlich mit ihrer Verantwortung zu konfrontieren. Deshalb wird der Dialog mit Parlamentarier:innen gesucht. Gesprächsthemen sollen unter anderem das Parlament der Menschen, dessen Manifest vom 01.06.2025 (siehe unten) sowie mögliche neue Formen der Demokratie sein.
Auch Zoe Mühl (25), Studentin der Kunstgeschichte, möchte heute in den Dialog mit Berufspolitiker:innen treten. Sie sagt: „Ob Tempo 100 oder 9-Euro-Ticket: Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Stimme der Bevölkerung in der Entscheidungsfindung der Regierung keine Beachtung mehr findet. Deshalb ist es ist an der Zeit, dass Entscheidungen gemeinsam mit Menschen wie du und ich die wichtigen Entscheidungen treffen getroffen werden – und nicht allein von Karriere-Politiker:innen und Lobbyist:innen hinter verschlossenen Türen. Wir brauchen den Mut zu mehr Demokratie und direkter Beteiligung!“
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